Biographie

Martyn van den Hoek

Martyn van den Hoek begann seine musikalische Ausbildung am Konservatorium in Rotterdam und schloss sein Studium 1975 ab. 1978 wurde ihm der Prix d´Exellence zuerkannt, womit er seine Studien in Moskau, Budapest und New York fortsetzen konnte. Er arbeitete unter anderem mit Josef Raieff, einem späten Studenten von Alexander Siloti, der seinerseits unter Franz Liszt studiert hatte. Martyn van den Hoek erhielt bei internationalen Wettbewerben verschiedene Preise, u.a. den ersten Preis beim Int. Franz Liszt Wettbewerb 1986 und den Niederländischen Musikpreis 1987. Von da an hat er auf nahezu der ganzen Welt sowohl Klavierabende als auch Orchesterkonzerte gegeben. Von 1986 bis 1991 war er Kulturbotschafter für die Rotterdamer Hafengesellschaft, Auftritte in zum Teil abenteurliche Umgebungen waren die Folge.

Er hat mit Dirigenten wie David Zinman, Emile Tschacharov, Kyrill Kondrashin, Jean Fournet, Li-Denong, Isaac Karabchevski, Richard Dufallo, Hans Vonk, Jerzy Kasyk, Carlo Ricci u.v.a. zusammengearbeitet. Als Solist spielte er u.a. mit dem Rotterdamer Philharmoniker, Concertgebouworkest, ORF Orchester Wien, Niederösterreichischen Tonkünstler, RAI Orchester Torino, BBC Symphony, Residentie Orchester Den Haag, Pretoria Symphony Orchestra, Santa Monica Symphony Orchestra etc.

Die BBC, RAI, ORF Austria, Bulgar TV, ORF, ORTF, NOS Netherlands, Kyoto Network und CCTV (China) haben Sendungen mit ihm produziert.

Martyn van den Hoek ist auch ein begeisterter Interpret von Kammermusik. Als solcher trat er mit anerkannten europäischen Ensembles wie dem Prazak Quartett, dem Sine Nomine Quartett, dem Wiener Streichquartett, Kyoto young Players oder dem Concertgebouw chamber Orchestra. Neben Solo Auftritte spielt er auch Programme für zwei Klaviere (mit dem Französischen Pianist Jean Dubé) und Klavier 4-händig (mit seine Frau Tomiko Kaneko).


Sein Repertoire umfaßt 400 Jahre Klavierliteratur. Während der letzten Jahre sind 27 CD‘s erschienen, darunter eine mit der Rekonstruktion van den Hoeks des 2. Klavierkonzert von Chopin (in einer Aufführung für Klavier und Streichsextett),die international sehr viel Beachtung erhielt. Seine letzte CD umfasst Mozarts Klavierkonzerte K413, K414 und K415, gespielt als Klavierquintett mit dem Augsburger Streichquartett. Neben seinen ausführenden Tätigkeiten leitet Martyn van den Hoek Meisterklassen für junge, talentierte Musiker. Auch als Juror bei (Inter)nationalen Wettbewerbe ist er gefragt. Er war von 1988 bis 1995 Dozent an der Hochschule für Musik in Wien. Im Jahr 1998 wurde er am Wiener Konservatorium zum Dozenten ernannt und unterrichtet zugleich am Konservatorium Utrecht.

Musik Zentral in Bad Aussee Logo

1996 gründete Martyn van den Hoek das „Musik Zentral Festival“ im Steirischen Bad Aussee. Musikstudenten und – Liebhaber aus aller Welt nehmen Teil an Kursen wie Tanz oder Improvisation und zeigen ihr Können in Meisterklassen und Konzerten.
www.musikzentral.info

Seit 2005 leitet er als künstlerischer Direktor die Konzertreihe „music@residence“. In die sgn. Richard Strauss Villa werden i.Z.m dem Niederländischen Botschaft ein Podium für in Wien studierenden jungen Musiker geboten.Musiker qualifizieren sich durch Teilnahme an dem „Residenz-Wettbewerb „, der alljährlich i.Z.m. dem Josef Haydn Institut der Universität für Musik Wien organisiert wird.

Auch schriftstellerisch ist Martyn van den Hoek tätig. Sein Buch „Auge und Ohr“, (Fytraki Verlag, Athen) erschien 2005. Das Buch versucht der Inhalt der „Musiksprache die jeder versteht“ auf die Spur zu kommen.

Bereichernd sind auch seine Programmerläuterungen. Der Pianist verleiht mit verbaler Virtuosität, Wissen und Witz jedem Auftritt einen Mehrwert, ohne den Hörern ihre eigenen Vorstellungen zu nehmen. Der Einsatz aller bekannten Künste, von Tanz bis zur Wissenschaft sollen zum erlebnisreicheren Zuhören beitragen in der Hoffnung dass die geöffneten Türen nie wieder zugehen…